Ehe sich meine Kunden bei uns für eine Küche entscheiden, durchlaufen sie einen längeren Beratungsprozess. Und das ist auch gut so. Schließlich möchte man an der neuen Küche lange seine Freude haben. Ein klares Anzeichen dafür, dass etwas bei der Küchenplanung schiefgelaufen ist, ist, wenn du schon kurz nach deinem Kauf überlegst, was du eigentlich gern anders gemacht hättest. Weil ich weiß, wie herausfordernd es sein kann, sich guten Gewissens final für eine Küche zu entscheiden, habe ich dir deshalb eine kleine Checkliste mit Tipps und Tricks für den Küchenkauf zusammengestellt.
1. Was passt zu dir?
Zuallererst solltest du dich der Frage stellen, welcher Stil dir bei deiner neuen Küche vorschwebt. Magst du es eher zeitlos und stilsicher, sodass deine Küche auch in 20 Jahren noch up-to-date sein wird? Bist du eher der moderne Typ, der auf eine stilvolle futuristische Küchenzeile mit edler Anmutung steht? Oder darf es für dich warm und lebendig werden mit einer Landhausküche mit einer Arbeitsplatte aus Holz?
Um dir deine Entscheidung zu erleichtern, gebe ich dir den Tipp, dich vorher bei Freunden und Verwandten umzusehen. Hier kannst du herausfinden, was dir persönlich am besten gefällt. Behalte dabei aber immer dein eigenes Wohnumfeld im Hinterkopf: Ich kenne es von mir selbst, dass mir die große Küchenzeile im Landhausstil mit dem hölzernen 12-Personen-Tisch und der großen Arbeitsplatte bei meinen Freunden mit vielen Kindern gut gefällt – in meiner hübschen kleinen Wohnung kommt die gleiche Einbauküche aber auf gar keinen Fall in Frage. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich von den Musterküchen in Küchenstudios oder Möbelhäusern inspirieren zu lassen. Schau dazu doch gern mal bei unseren Musterküchen in Grimma oder Leipzig vorbei!
Auch mit dem Thema Küchengeräte solltest du dich im Vorfeld schon einmal auseinandersetzen. Wichtig ist, dass die Elektrogeräte deiner Wohnung angepasst sind. Wenn du allein wohnst, ist ein großer Geschirrspüler beispielsweise nicht sinnvoll: Bis du ihn gefüllt hast, ist dein ganzer Geschirrschrank leer. Und ein großer Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein kleiner. Daher ist es gut für die Umwelt und auch für deine Stromrechnung, wenn du die Geräte in der geringstmöglichen Größe anschaffst.
2. Lege Dein Preissegment fest
Das Thema Budget beim Küchenkauf kann schnell überschätzt werden und so zu Stress und Unzufriedenheit führen. Deshalb empfehle ich dir, vor deinem Küchenkauf zu überlegen, was du ungefähr ausgeben möchtest und welcher Preis für dich verträglich ist. Kannst du deinem Küchenplaner nämlich die Spanne nennen, in der er sich bewegen darf, schränkt das für ihn die Auswahl schon einmal ein, und ihr findet schneller das passende Modell bei einem Küchenhersteller.
Wenn dir das finanziell möglich ist, kannst du deine Küche natürlich auch sofort komplett bezahlen. Viele meiner Kunden entscheiden sich aber für eine Finanzierung. Mit Raten in einer Höhe, die für dich gut passt, bezahlst du die Küche nebenbei beim Hersteller ab, während du sie schon lange nutzen kannst.
3. Finde das passende Küchenstudio
Im Bereich der Küchenbranche gibt es unzählige Studios, die sich alle gut präsentieren. Ein Tipp, um herauszufinden, ob es ein gutes Küchenstudio ist, erkennst du am Angebot der Services. Es kann schon einen großen Unterschied machen, ob deine Küche geliefert und montiert und ob deine alte Küche auf Wunsch fachgerecht entsorgt wird. Bedenke außerdem bei deiner Entscheidung, dass du mit den Beratern und Planern einige Zeit verbringen wirst. Daher ist es unglaublich wichtig, dass du dich bei ihnen wohlfühlst. Schließlich geht es um die Umsetzung deiner Traumküche.
Aus meinen Jahren in der Küchenbranche weiß ich, dass es ein sehr schmaler Grat zwischen professioneller Beratung durch fähige Mitarbeiter und dem Aufschwatzen von Dingen ist, die du eigentlich gar nicht haben möchtest. Daher ist es hilfreich, wenn du dich mit den Mitarbeitern der Küchenstudios austauschst und dir ihre Ratschläge auch zu Herstellern anhörst. Eine gute Frage, die du dir dabei stellen kannst, ist: Gehen sie tatsächlich auf das ein, was du sagst, oder spulen sie ein Verkaufsgespräch nach Schema F herunter? In letzterem Falle kannst du dir für den Kauf deiner neuen Küche getrost ein anderes Studio suchen.
4. Lass die Küche von Profis vermessen
Vielleicht hast du dich schon gefragt, wie denn garantiert werden kann, dass die neue Küche mit Arbeitsplatte nach der Planung auch wirklich passgenau in deinem Raum aufgebaut werden kann. Eine Möglichkeit ist es, dass du mit dem Zollstock deine Küche ausmessen und die Maße notieren kannst. Allerdings kannst du bei dieser Vorgehensweise auch davon ausgehen, dass du nur ungefähre Maße bekommst. Besser ist es, wenn du den Küchenplaner in den Raum lässt, in dem deine Küche stehen soll. Er hat eigene Messgeräte – bei xanocs verwenden mein Team und ich das 3D-Aufmaß. Es ist absolut präzise und erlaubt uns sofort zu sehen, welche Möglichkeiten du hast.
Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, warum ich dir rate, das Ausmessen den Fachleuten zu überlassen: Sie sehen sofort, wo die Anschlüsse liegen, und können sie mit in die Planung einbeziehen. Gleiches gilt für Fenster und Türen, für Blenden und vorstehende Ecken. All diese Besonderheiten schränken die Möglichkeiten des Küchenplaners ein, und es spart ihm viel Zeit und Arbeit, wenn er von Anfang an Bescheid weiß.
5. Stelle die Küche nach deinen Bedürfnissen zusammen
Gehe vor der Planung und dem Kauf deiner neuen Küche einmal in dich. Wie ist das Kochen in der jetzigen Küche für dich? Hast du dir schon immer etwas mehr Arbeitsfläche gewünscht, weil du oft zu wenig Platz hattest? Dauerte das Hervorholen bestimmter Töpfe oder Pfannen immer mehrere Minuten, weil sie eng ineinander gestapelt und gedrängt in den Schränken stehen mussten? Kennst du solche Herausforderungen, sollte deine neue Küche mehr Arbeitsfläche und auch mehr Stauraum besitzen.
Außerdem ist der Aufbau deiner Küche entscheidend. Wichtig dabei sind die jeweiligen Laufwege – liegen die Teile deiner Einbauküche zu weit auseinander, die du häufig direkt nacheinander benutzt, legst du über die Jahre hinweg viele unnötige Kilometer zurück. Aber auch Fragen wie „Möchtest du deine Küche ergonomisch gestalten und die Geräte weiter oben anbringen als nötig?“ oder „Empfindest du das als nette Spielerei, die für dich nicht nötig ist?“ oder „Möchtest du, dass die Küche an deine Körpergröße angepasst wird oder sich gar in der Höhe verstellen lässt?“ sind zu bedenken.
Es ist immer wichtig, dass du festlegst, was du haben möchtest und was für dich unnötig ist. Schließlich haben diese Extras alle einen Einfluss auf den Preis. Du bist im richtigen Küchenstudio, wenn deine Berater in aller Ruhe mit dir die Optionen durchgehen, sie im Planer mit dir durchprobieren und nicht versuchen, dich von etwas zu überzeugen.
Fazit: Der Küchenkauf ist immer individuell
Eines möchte ich dir für den Küchenkauf mit auf den Weg geben: Brich dieses Vorhaben niemals übers Knie, sondern lass dir Zeit. Du solltest wissen, was du möchtest, und dich von kompetenten Fachleuten eingehend beraten lassen. Wenn du weißt, dass du umziehen und eine neue Küche brauchen wirst, dann solltest du auch direkt mit den notwendigen Überlegungen beginnen. Wer sich hetzt, macht Fehler – und die sind besonders ärgerlich bei einer großen Anschaffung, die du für viele Jahre nutzen möchtest.
Zum Glück gibt es in meiner Branche viele kompetente Fachleute, denen es ein Anliegen ist, gemeinsam mit dir deine Traumküche zu realisieren. Komm doch gern mal bei xanocs vorbei und lass dich von den vielen Küchen in unseren Ausstellungsräumen inspirieren. Ich und mein Team beantworten deine Fragen, stellen uns jeder individuellen Herausforderung und geben dir Anregungen, ohne dich in eine Richtung zu drängen. Hast du dich schließlich entschieden, sorgen wir dafür, dass die Küche an deinem Wunschtermin bei dir aufgebaut wird.